Eric Clapton
www.warnermusic.deEric Clapton ist einer der wichtigsten Gitarristen der englischen Blues-Bewegung der sechziger Jahre.
Der 1945 in Ripley, England geborene Clapton prägte Generationen mit seinem gefühlvollen und dynamischen Spiel. Seine musikalischen Wurzeln liegen im amerikanischen Blues der dreißiger und vierziger Jahre, besonders Muddy Waters und Elmore James hatten es ihm angetan. Claptons erste Band hieß The Yardbirds, mit denen er 1965 den Hit „For Your Love“ einspielte. Das nächste Engagement führte Clapton zu John Mayalls Bluesbreakers, wo er mit "Bluesbreakers with Eric Clapton" ein für den britischen Bluesrock stilbildendes Album aufnahm. 1966 kam es dann zur Gründung von Cream. Dieses Trio gilt als erste "Supergroup" der Geschichte; sie wurde aus den Ausnahmemusikern Clapton, Jack Bruce (Bass und Gesang) und Ginger Baker (Schlagzeug) gebildet. „Cream“ sprengten mit ihren ausufernden und spannungsreichen Improvisationen musikalische Grenzen und waren auch kommerziell ein hoch erfolgreiches Unternehmen.
Die Zusammenarbeit mit dem klassisch ausgebildeten Bruce und dem versierten, unglaublich druckvoll spielenden Baker bedeutete für Clapton eine musikalische Bereicherung. Er konnte in dieser Besetzung sein Blues-Schema erweitern und kam in Berührung mit anderen Stilen. "Cream" spielte knapp drei Jahre lang auf höchstem Niveau zusammen, dann erlahmte die Kraft und die Musiker suchten einen Ausweg aus den Publikumserwartungen und dem Superstarzirkus. Clapton gab nach dem Aus der Supergroup noch ein kurzes Gastspiel bei der Band Blind Faith, in der auch Ginger Baker spielte und ging dann für sein erstes Soloalbum "Eric Clapton" ins Studio. Dann gründete er Derek and the Dominoes und spielte das hervorragende "Layla And Other Assorted Love Songs" ein, das besonders durch das superbe Zusammenspiel mit dem Gitarristen der Allman Brothers Band, Duane Allman, überzeugt.
Während Clapton mit Freunden wie John Lennon, Billy Preston oder Howlin' Wolf musizierte, geriet er immer mehr in den Bannkreis des Heroins und des Alkohols. Nach einer erfolgreichen Entziehungskur wendete er sich mit seiner Version von Bob Marleys "I Shot the Sheriff" dem Reggae zu und machte diesen damit auch unter weißen Europäern populär. Nachdem die Alben der achtziger Jahre etwas zu glatt produziert waren, griff Clapton seine raueren Blues-Wurzeln mit dem Album "From the Cradle" (1994) wieder auf. Einer seiner größten Hits der neunziger Jahre war "Tears in Heaven" welches er seinem bei einem Sturz aus dem 53. Stock tödlich verunglückten Sohn Connor widmete. Eric Clapton ist als einziger Künstler dreimal in der Rock'n'Roll Hall of Fame vertreten, als Gitarrist der Yardbirds, von Cream und als Solointerpret.
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Es gibt Künstler die einfach zeitlos schöne Musik machen. Wenn sie es auch noch verstehen, dies aus tiefster Seele und mit großem Talent umzusetzen, gehören sie unbedingt in jede gut sortierte CD-Sammlung...
Siebzig Jahre wird Eric Clapton am nächsten Montag. Für das britische Blues Genie Anlass genug, eine umfassende Werkschau aus drei Jahrzehnten musikalischer Arbeit zu veröffentlichen. Titel: "Forever...