Roger Waters
www.insidesonymusic.deDer Name Roger Waters ist für viele untrennbar mit der erfolgreichen Rockband Pink Floyd verbunden, war er doch nicht nur eines der Gründungsmitglieder, sondern nach Syd Barretts Ausscheiden auch der Kopf der Band. Geboren wurde Waters 1943 in der Nähe von Cambridge, er studierte zunächst Architektur, bevor er mit seinen Kollegen 1965 die Rockgruppe Pink Floyd gründete. Waters Markenzeichen sind sowohl seine melancholischen Texte, als auch seine gefühlvollen Melodien und Solis. Die musikalischen Einflüsse reichen von Blues und Folk bis zu Songschreibern wie Dylan und Lennon, Roger Waters steht seinen Idolen jedoch in nichts nach, gilt er doch als einer der wichtigsten Songschreiber der jüngeren Musikgeschichte. Viele Texte handeln vom Krieg und verarbeiten seine Kindheit, die er ohne seinen Vater erleben musste, auch der Drogenverfall seines früheren Freundes und Bandkollegen Barrett finden sich in einigen seiner Texte wieder. „Wish you where here“, die vielleicht schönste Rockballade aller Zeiten, ist Syd Barratt gewidmet und nicht etwa ein Liebeslied, wie man vielleicht glauben könnte.
Seit 1983 widmet sich Waters seiner Solokarriere, das letzte gemeinsame Album mit Pink Floyd „The Final Cut“ gilt jedoch schon als reines Waters – Werk. Er veröffentlichte nach seiner Bandzeit eine Reihe Soloalben, die jedoch nicht an den kommerziellen Erfolg von Pink Floyd anknüpfen konnten, von vielen Fans und auch Kritikern jedoch gut angenommen wurden. Politisch blieb Roger Waters stets engagiert, so kritisierte er die aggressive Politik der Vereinigten Staaten unter George H.W. Bush, sowie die Niederschlagung der Demokratiebewegung in der VR China. Er macht immer wieder die Entfremdung des Menschen zum Thema, in seinem letzten Konzeptalbum „Amused to death“ kritisiert er darüber hinaus die Medien, die seiner Meinung daran Schuld sind, dass die Menschen desinformiert sind. 1990 steht Waters anlässlich des Berliner Mauerfalls mit einer Reihe hochrangiger internationaler Künstler auf der Bühne, wo er mit der legendären Inszenierung von „The Wall“ großes Aufsehen erregt. 2005 findet er sich sogar erstmals wieder mit seinen früheren Bandkollegen zusammen, Anlass dafür ist das Live-8-Benefizkonzert in London.